Matinee zum Muttertag
08.05.2011
'Nun, Alter, sei gescheit und weise und mache leise, leise, leise!' 'Schnarräng!' - Da tönt ihm in das Ohr - Ein Bettelmusikantenchor. Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden'.
Nicht ganz von der Hand zu weisen ist die kleine Augenzwinkerei, mit der Wilhelm Busch 1874 in seinem Gedicht 'Der Maulwurf' die Pein des geplagten Gärtners so bildhaft darstellt.
Jeder, der ein Instrument lernt, kann ein Liedchen davon singen, wie mühevoll und anstrengend das oftmals ist - und wie viel Geduld und Ausdauer das Erlernen abverlangt: Dem Schüler, dem Lehrer - und der geplagten Umgebung erst recht.
Am vergangenen Sonntag folgten nahezu 150 Besucher der Einladung in den Bürgerpark zum Matinee der Musikschule Schozachtal und CON FUOCO unter der Leitung von Gerd Wolss und Martin Schönfeld. Es machte nicht nur den Müttern Freude, zu hören und zu sehen, mit welchem Eifer die Kinder bei der Sache sind und welche Fortschritte sie machen.
Ihren allerersten Auftritt überhaupt hatten die Drittklässler, der herzliche Applaus des Publikums war wohlverdient. Zusammen mit den recht routinierten Viertklässlern begrüßte CON FUOCO mit 'Welcome to the Word' die Zuhörer.
Das Juniororchester beeindruckte durch sein recht präzises Vorspiel. Zusammen mit den Viertklässlern läutete CON FUOCO mit der 'Fanfare' der Olympischen Spiele aus dem Jahr 1972 das Finale ein - ebenfalls eine kleine Augenzwinkerei, denn der Leiter der Musikschule Schozachtal erblickte im selben Jahr wie die 'Fanfare' das Licht der Welt.
Mit 'Ob-la-di-Ob-la-da' von den Beatles und 'New York New York' tauchten wir in ganz verschiedene Richtungen ein.
Während die Kinder zum Schluss des Konzertes ihren Mamis Rosen überreichten - was für eine nette Geste der Musikschule! - begleitete CON FUOCO mit einem Walzer des russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch die Zuhörer in den Muttertag.
Schön war's!
Die beiden Bilder zeigen Impressionen vom Muttertagskonzert.